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Montag, 29. August 2016

Asthma bronchiale: Auf gutem Weg mit Pflanzenkraft

Quälende Luftnot, besonders nachts, pfeifender Atem und trockener Husten - die Zahl der Patienten mit Asthma bronchiale hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Eine eindeutige Erklärung hierfür lässt sich in der Literatur nicht finden. Luftverschmutzung und die damit einhergehende Zunahme von Allergien gelten als Risikofaktoren. Bekannt und berüchtigt ist der sogenannte Etagenwechsel, bei dem der Heuschnupfen verschwindet und stattdessen die Bronchien allergisch reagieren.

Was passiert bei einem akuten Asthma-Anfall? Vereinfacht gesagt, ziehen sich die feinen Bronchien in der Lunge zusammen, verkrampfen und verursachen die Atemnot. Die Luft kann nicht mehr komplett ausgeatmet werden, dadurch wird das Einatmen erschwert. Kommt es öfter zu Asthma-Anfällen, entzünden sich die Bronchien, eine Bronchitis entsteht. Leider sind nicht nur Erwachsene, sondern auch Kleinkinder von Asthma bronchiale geplagt.

Wenn Asthma-Patienten den Hausarzt aufsuchen, wird in der Regel ein Notfallspray verordnet, das bei korrekter Anwendung die Bronchien erweitert und dadurch die Atemnot schnell lindert. Sollte dieses Notfallspray allein nicht mehr helfen, wird meist zusätzlich ein Kortisonpräparat verordnet, das die Entzündung lindern soll. Diese verschreibungspflichtigen Medikamente sind wirksam, aber der Beipackzettel enthüllt eine Fülle unerwünschter Nebenwirkungen. Im günstigsten Fall erhalten die Patienten zusätzlich eine Atemschulung, denn die richtige Atemtechnik kann Anfällen vorbeugen.

Mit einer Patientin in meiner Praxis bin ich einen anderen Weg gegangen. Bei ihr liegt der typische Etagenwechsel vor - nach Jahren des allergischen Schnupfens aufgrund einer nachgewiesenen Allergie gegen Hausstaubmilben leidet sie seit einem Jahr unter ständig wiederkehrenden Asthma-Anfällen und einem quälenden Husten, besonders nachts. Das vom Arzt verordnete Notfall-Medikament kam immer öfter zum Einsatz und zeigte Nebenwirkungen wie Herzklopfen, Unruhe und Kopfschmerz. Die Patientin entschloss sich, einen Versuch mit Präparaten aus der Naturheilkunde zu wagen.

Vor drei Tagen wurde mit der komplementären Behandlung begonnen. Eingesetzt werden die phytotherapeutischen Wirkstoffe Thymian, Efeu und Pelargonium, erhätlich in flüssiger Form und als Kapseln. Schon nach dieser kurzen Behandlungszeit zeigt sich eine deutliche Verbesserung. Das Notfall-Spray wird statt zuletzt acht mal  nur noch drei bis vier mal am Tag benötigt. Hustenanfälle sind in den letzten 24 Stunden nicht mehr aufgetreten. Ich habe der Patientin geraten, die Therapie über mindestens vier Wochen fortzusetzen und außerdem die Allergie-Problematik mit einer Darmsanierung grundsätzlich anzugehen. Das Zeil Beschwerdefreiheit könnte so in einigen Monaten erreicht werden.

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